Degradation von Solarmodulen

Solar-Degradation bezeichnet die Leistungsminderung von Photovoltaik-Modulen durch Alterung im Laufe der Zeit. Die Degradation von Solarmodulen mit kristallinen und Dünnschichtzellen unterscheidet sich erheblich. Die Degradation spielt also bei der bei der Ermittlung der möglichen Erträge einer Photovoltaikanlage eine wichtige Rolle.

Bei kristallinen Photovoltaik-Modulen wird hinsichtlich der Degradation ein Zeitraum von 20 bis 25 Jahren betrachtet. Man geht von 0,5 % Leistungsverlust pro Jahr aus, was bedeutet, dass die Module nach 10 Jahren noch über 95 % ihres Wirkungsgrades aufweisen.
Dazu passt auch die Leistungsgarantie der meisten Hersteller. In der Regel werden 90 % des Wirkungsgrades in den ersten 10 Jahren und 80 % in den ersten 20 Jahren garantiert.

In den ersten Tagen nach Inbetriebnahme kommt jedoch eine Degradation von 1 bis 2 % hinzu. Allerdings wird dies schon bei der Deklarierung des Wirkungsgrads berücksichtigt.
Zwischen mono- oder polykristallinen Solarmodulen gibt es hinsichtlich der Degradation keine Unterschiede.

Bei Dünnschichtzellen (amorphen) Photovoltaik-Modulen gibt es eine starke Anfangs-Degradation. Hier werden in den ersten 1000 Betriebsstunden bis zu 25 % Leistung verloren. Diese Anfangsdegradation entsteht durch die Veränderungen in amorphem Silizium, die durch Lichteinwirkung hervorgerufen werden. Nach dieser anfänglichen Degradation altern Dünnschichtzellen kaum mehr. Eine Ausnahme sind die CIS-Zellen, bei denen eine Degradation wie bei kristallinen Modulen beobachtet wird.

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