Dünnschichtmodule

 

Für Solar-Dünnschichtmodule wird ein Trägermaterial mit dem Halbleiterwerkstoff beschichtet. Als Halbleiterwerkstoff wird hauptsächlich amorphes Silizium verwendet, in kleinem Ausmass auch Cadmiumtellurid, CdTe, Galliumarsenid, GaAs oder Kupfer-Indium-Selenid, CuInSe2 oder auch mikrokristallines Silizium. Es gibt auch organische Dünnschichtzellen mit einer Absorberschicht aus Polymer.

Die Herstellung von PV-Dünnsichtmodulen ist im Vergleich zu kristallinen Solarmodulen vergleichsweise einfach, weil die Wafer-Herstellung entfällt. Das Trägermaterial wird mit einer Mikrometer dünnen Schicht des Halbleiter-Materials bedampft. Als Trägermaterial kommen viele Materialien wie Glas, flexible Kunststoffe oder Metalle in Frage.

Der Wirkungsgrad von Dünnschichtmodulen ist viel niedriger als bei kristallinen Modulen. Bei am Markt erhältlichen Modulen werden zwischen 5 % und 10 % erreicht. Hier werden in den ersten 1000 Betriebsstunden bis zu 25 % Leistung verloren.

Diese Anfangsdegradation entsteht durch die Veränderungen in amorphem Silizium, die durch Lichteinwirkung hervorgerufen werden. Nach dieser anfänglichen Degradation altern Dünnschichtzellen kaum mehr. Eine Ausnahme sind die CIS-Zellen, bei denen eine Degradation wie bei kristallinen Modulen beobachtet wird.

 

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